KIKON - Kinder und Kontakt
Was ist KIKON?
KIKON- Kinder und Kontakt- versteht sich als Kontaktbörse und möchte Kinder mit ehrenamtlichen Großeltern, Paten, Omas oder Opas zusammenbringen.
Wir vermitteln Kontakte wohnortnah in Spandau. Im besten Fall entsteht eine dauerhafte „Wahl-Verwandtschaft“, die beide Seiten erfüllt und glücklich macht.
Ein kurzes Video zur Erklärung, was KIKON ist und bringt:
Wir suchen
- Familien , die sich langfristig Unterstützung suchen und einen weiteren Ansprechpartner für ihr Kind wünschen.
- Ehrenamtliche Paten, die Lust haben, einen Teil ihrer Zeit mit Kindern zu verbringen.
Grundsätzlich benötigen Sie keine besondere Qualifikation oder bestimmte Vorerfahrung als KIKON-Pate . Wichtig ist, das Interesse an der Lebenswelt eines Kindes teilzuhaben und sich langfristig, verbindlich zu engagieren. Sie bringen sich nach ihren persönlichen Möglichkeiten ein, den Umfang der Treffen entscheiden Sie in Absprache mit der Koordinatorin.
Begleitung
Familien und ehrenamtliche Paten, werden nach Vermittlung begleitet und erhalten auf Wunsch Unterstützung und Fortbildung. Einmal im Jahr findet ein Fest für Familien und Paten, Freunde des Projektes und Interessierte statt.
Erfahrungen einer KIKON-„Großmutter“
Gibt es ein sinnvolles Leben jenseits der 65? - Ja unbedingt!
Geht man nach langer Berufstätigkeit mit ca. 65 Jahren in den Ruhestand, stellt man sich die Frage: "Was tue ich nun mit meiner freien Zeit?" - Zuerst ist es wunderschön, ohne Zeitdruck am Frühstückstisch zu sitzen und die Zeitung ausführlich zu studieren und auch lange Spaziergänge sind erholsam und gesundheitsfördernd. Und dann?
Gut ist derjenige dran, der schon ein schönes Hobby hat und auch über eine gute Gesundheit verfügt. Als Hobby habe ich - gemeinsam mit meinem Mann - schon fünf Jahrzehnte lang den Rudersport, und wir unterstützen den Verein auch mit vielen Aktivitäten. Aber trotzdem - irgendetwas hatte noch gefehlt!
Da uns unsere 15-jährige Enkeltochter nicht mehr oft in Anspruch nahm, kam die Nachricht von Kikon, die "Paten-Großeltern" suchten, gerade recht. Ich hatte Glück, dass sich auch mein Mann für dieses Projekt erwärmen konnte, und so stand einem Gespräch mit Frau Fandré nichts mehr im Wege. Sie sprach mit uns über Kinder unterschiedlicher Altersstufen, die sich Großeltern wünschten und wir entschieden uns dann für die kleine Shiloh, deren Mutter vor vielen Jahren aus Kamerun zu ihrer Schwester nach Berlin gezogen ist.
Beim ersten Kontakt mit dem 4-jährigen Mädchen war es gleich gegenseitige "Liebe auf den ersten Blick". Wir vereinbarten fortan einmal an einem bestimmten Wochentag die Kleine von der Kita abzuholen und mit ihr einige Stunden zu verbringen. Es war schon eine Umstellung, sich wieder auf so ein kleines Kind einzulassen und man braucht dazu auch etwas Phantasie. Aber mit Shiloh war es überwiegend einfach: Sie war und ist an vielen Dingen interessiert, sehr kreativ und musikalisch. Bald freundeten wir uns auch mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester an, und es ging immer sehr herzlich zu, wenn Shiloh wieder nach Hause gebracht wurde.
Inzwischen ist unser "Enkelkind" nun schon 6 Jahre alt und besucht ohne Probleme die erste Klasse einer Grundschule. Ihre Schwester ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und auch sehr munter und agil. Auch sie haben wir ins Herz geschlossen und freuen uns sehr, dass sie uns auch mag. So hoffen wir gesund zu bleiben, um diese nette Familie noch lange begleiten zu können.
Ich möchte hiermit Mut machen, diesen Schritt zu wagen und ein Kind als Oma oder Opa oder auch Tante oder Onkel zu betreuen. Man braucht auch keine Angst zu haben, wenn mal die "Chemie" nicht stimmen sollte. Frau Fandré von KIKON begleitet uns und ist mit Rat und Tat zur Stelle. Auch findet in zwei- bis dreimonatlichen Abständen ein Treffen zum Erfahrungsaustausch mit den anderen Paten statt. Alle Mühe wird belohnt mit Liebe und Kinderlachen und ist schon einen Versuch wert!
Trauen Sie sich!
Hannelore Lehmann