Ev. Kirchengemeinde im Norden Spandaus
www.evangelisch-nordspandau.de
Dazu gehören:
Wichernkirche, Wichernstraße/Ecke Schlehenweg, 13587 Berlin
Gemeindezentrum Radeland, Schwanter Weg 3, 13589 Berlin
Gemeindebüro, Wichernstraße 14-21, 13587 Berlin
Lutherkirche, Lutherplatz, 13585 Berlin
Gemeindebüro, Lutherplatz 3, 13585 Berlin
Paul-Schneider-Haus, Schönwalder Str. 23, 13585 Berlin
Kita Weltentdecker, Schlehenweg 6, 13587 Berlin
www.spandau-evangelisch.de/kita/weltentdecker
Kita Wichernzwerge, Wichernstr. 14, 13587 Berlin
(ab Herbst 2024 Kita Waldnest, Schwanter Weg 3, 13589 Berlin)
www.spandau-evangelisch.de/kita/wichernzwerge
Wichernkirche
Gemeindebüro: Martina Faulenbach und Nicole Schulze
030 322 94 45 60
info@evangelisch-nordspandau.de
Öffnungszeiten
Montag 15 bis 18 Uhr
Mittwoch 11 bis 13 Uhr
Donnerstag 11 bis 13 Uhr
Lutherkirche
Gemeindebüro: Nadine Kleinicke und Meike Jeschke
030 322 94 45 60
info@evangelisch-nordspandau.de
Öffnungszeiten
Montag 10 bis 12 Uhr
Mittwoch 10 bis 12 Uhr
Donnerstag 10 bis 12 Uhr
Pfarrer Karsten Dierks
Pfarrerin Carolin Erdmann
Pfarrerin Thea Voss
Pfarrerin Merle Remler
Kontaktiere die Kirchengemeinde im Norden Spandaus
Lutherkirche
Seit 125 Jahren ragt der hohe Backsteinturm der Lutherkirche über die Häuser der Spandauer Neustadt. Wie eine Glucke thront der rote Ziegelbau auf dem Lutherplatz, erbaut in Rekordzeit von 1894 bis 1896 als dreischiffige Hallenkirche im Stil der Neogotik nach Entwurf des Architekten Anton Eugen Fritsche.
In der Spandauer Neustadt leben ca. 30 Prozent Menschen mit Migrationshintergrund. Das spiegelt sich im gesamten Gemeindeleben wider. Der diakonische Aspekt ist ein wichtiger Schwerpunkt.
In der Kirche wurden 1994 bis 1997 in einer Zeit großer Wohnungsknappheit Mietwohnungen eingebaut. 2015 wurde die neue Orgel der saarländischen Orgelbaufirma Hugo Mayer eingeweiht.
Das im Mai 2016 wiedereröffnete Paul-Schneider-Haus (PSH) stellt einen nennenswerten Teil nachbarschaftlicher Arbeit in der Neustadt dar. Das Paul-Schneider-Haus wird in Kooperation mit dem Gemeinwesenverein Haselhorst als Stadtteilzentrum und Mehrgenerationenhaus betrieben. Ferner werden diverse, im Umfeld der Kirche befindliche Projekte und Vereine unterstützt. Dies sind vor allem der Frauentreff Eulalia Eigensinn e.V., die Herberge zur Heimat und weitere.
Wichernkirche
Die Wichernkirche befindet sich in Hakenfelde. Die Fachwerkkirche mit dem steilen Satteldach und Krüppelwalm über dem Eingangsbereich und den Spitzbogenfenstern erscheint wie ein Bauwerk des 19. Jahrhunderts in den Mittelgebirgen. Ursprünglich als Interimskapelle 1897 in Charlottenburg errichtet, wurde die Kirche 1908 nach Siemensstadt umgesetzt, ehe die Kirche 1932 ihren heutigen Standort fand.
In der ab 1914 neugebauten Waldsiedlung suchte eine wachsende Kirchengemeinde einen Raum. Sie mieteten sich ab 1925 zunächst ein paar Räume als Gemeindezentrum. Nachdem „Wanderkirche“ in Siemensstadt überflüssig geworden war, wurde die Kapelle nach Hakenfelde verlegt und dort 1932 erneut eingeweiht. Selbständig wurde die Gemeinde, die zunächst zur Luthergemeinde gehörte, erst 1937. Ein Jahr benannte sie sich in Wichern-Kirchengemeinde.
Die 1934 gegossene Glocke der Kirche trug ein Hakenkreuz und wurde bis 2017 geläutet, bevor sie durch eine neue Glocke ersetzt wurde. Eine Arbeitsgruppe untersuchte die NS-Zeit der Gemeinde und veröffentlichte 2020 die Ergebnisse.
2004 fusionierte die Wichernkirchengemeinde mit der Radelandgemeinde zur Kirchengemeinde Wichern-Radeland.
Gemeindezentrum Radeland
Das Radeland ist ein schmaler Siedlungsstreifen zwischen dem Friedhof In den Kisseln und dem Spandauer Forst, im westlichen Teil geprägt von Laubenkolonien.
Zunächst erhielt die Gemeinde ein einfaches einstöckiges Gebäude aus Fertigteilen für Gottesdienste und Gemeindearbeit. 1970 wurde ein weiteres Haus für Kinder- und Jugendarbeit errichtet. Beide Gebäude waren provisorisch, da eine Kirche für das geplante Neubaugebiet vorgesehen war. Als die Baupläne aufgegeben wurden, blieb die Gemeinde in den provisorischen Gebäuden.
Der schlechte Zustand machte einen Neubau nötig. Architekt Helmut Bohr baute 1992 ein neues Gemeindezentrum, basierend auf einem Konzept von Wolfgang Noack.
Das einstöckige Gemeindezentrum aus rotem Ziegelmauerwerk hat ein ausgebautes Untergeschoss. Ein Band aus Belgisch Granit zieht sich um das ganze Gebäude. Die Glastüren und Fenster mit kleinteiligen Holzsprossen sowie das zweistufige Dach wecken Anklänge an japanische Architektur.